Mittwoch, 30. September 2009

5. Tag Kandersteg - Fiesch; Tag der Abenteuer

Heute jagte sich ein Abenteuer nach dem anderen. Hier kurz der Ablauf:
  1. Morgenessen in Rekordzeit (max. bis 9:00 Uhr)
  2. Schuhkauf-Versuch für Lorenz (alle Läden geschlossen)
  3. Fahrt mit Gondel zum Oeschinensee
  4. Sommerrodeln (leider oft hinter Schneckenfahrern)
  5. Geocachesuche am Oeschinensee (Touris unsanft zum Gehen aufgefordert)
  6. Nochmals Rodeln (dieses Mal mehr Leute aber schnellere Fahrer)
  7. Autozugauffahrt auf Umwegen doch noch gefunden - eingecheckt als Motorräder zuvorderst auf dem Zug.
  8. Fahrt wirklich zuvorderst auf dem Zug...
  9. Touriattraktion für Japaner gespielt
  10. Parking auf Troittoir in Visp, Essen bei Mc (unter ständiger Beobachtung der Polizei)
  11. Fahrt durchs Wallis oder war es doch der Nürnburg-Ring (so wurde auf jeden Fall überholt)
  12. Thomas war in Brig wohl etwas zu optimistisch. Auf jeden Fall war kurz nach Mörel Ende Batterie.
  13. Corinne fuhr mit beiden Buben im Cockpit nach Fiesch und suchte Hotel. Dabei erschreckten sie zwei alte Fiescherinnen (die glauben jetzt definitiv an UFO's - sie flüchteten)
  14. Thomas lud seine Batterien "ganz unauffällig" bei einem Stall an der Aussensteckdose. Die Tarnung als Wartender am Strassenrand flog bis zuletzt nicht auf.
  15. Gelandet sind wir im Hotel der Familie von Daniel Albrecht - Corinne hat ihn am Stammtisch getroffen.

So genug der Abenteuer. Morgen geht es weiter gen Süden. Der Nufenen wartet!

Hier noch ein paar Bilder zu den Abenteuern:

4. Tag Charmey - Kandersteg; Tag der Umdisponierungen



Heute wollten wir eigentlich bis nach Ulrichen im Wallis fahren, damit wir am Miiwoch über den Nufenen ins Tessin gelangen können. So sind wir nach einem Frühstück beim Bäcker von Charmey und einem Besuch bei „Allerweltsladen“ (das war wirklich so. Wir hätten neben einem Internet-Anschluss und Postkarten auch noch eine Bernina Nähmaschine und ein ein Schweizer Sackmesser kaufen können!), losgefahren. Die Fahrt über den Jaunpass war landschaftlich etwas vom schönsten, was wir bisher gesehen hatten. Durchs Simmental nach Spiez, konnten wir es so richtig sausen lassen (85 km/h !).
In Spiez packten wir die Picknicksachen und suchten einen Geocache auf dem Weinhügel von Spiez. Dort hat es auch eine wunderbare Holzkirche, welche wir noch bestaunten.
Doch die Zeit lief uns davon, die Kinder waren irgendwie quängelig drauf. So beschlossen wir morgen einen, beinahe, Twikefreien Tag zu verbringen. Da lag es nahe, morgen eine Wanderung in der Gegend von Kandersteg zu unternehmen und erst am Abend zu verladen. Also nochmals zurück ins Touristoffice von Spiez, ein paar Multicaches für Kandersteg raussuchen und mit vollgeladenen Twikes Kandersteg ansteuern.
Das Twike von Thomas hatte an der offiziellen Stromtankstelle von Spiez wohl Strom aus thermischen Kraftwerken getankt. Auf jedenfall war die Batterie nach dem Laden 42° heiss (in Kandersteg waren es dann sogar 53°).
In Kandersteg angekommen fuhren wir direkt zum Interantional Scout Center und buchten ein Zimmer. Jetzt sind wir seit bald 35 Jahren Pfadi und waren diesem Center noch nie näher als 100m gekommen (bei der Durchfahrt auf dem Autozug). Das war ein Grund es nun mal dort für eine Nacht zu probieren. Wir erhielten ein Zimmer im 1. Stock, worunter im Moment alles umgebaut wird. Hoffentlich fangen die nicht schon um 7 Uhr an zu bauen.
Zuerst wollten wir noch die Twikes über Nacht ganz aufladen, was wir aber nach der Rückkehr vom Fonduessen im Ruedihuus anders entschieden. Wenn wir morgen Nachmittag voll geladen in Goppenstein ankommen, funktioniert die elektrische Bremse nicht und wir verwandeln wertvolle kinetische Energie in Bremsstaub von den mechanischen Bremsen.

Dienstag, 29. September 2009

Tag 3 Ringgisberg - Charmey (FR, am Jaunpass)




Die Esel vom Hof Böhlen und die Sonne durchs Scheunenfenster wechten uns mehr oder weniger sanft um acht Uhr. Alle ausser Corinne (sie hatte mit Joel mitten in der Nacht ein Kampf ums Kissen) haben wir herrlich geschlafen. Ein kräftiges Buurezmorge und ein Baarfusspfad mit Blütenbad und Ringelblumensalbung stärkten uns für einen neuen Tag gen Westen.
Heute stand Velo-Draisine in Laupen auf dem Programm. Nach einem kurzen klären der Rangordnung auf der Draisine (Lorenz war Captain!) pedalten wir unverirrbar zum Grillplatz der schienenvelo.ch. Den Kinder gefiel das richtig gut und wir kamen glücklich zurück. Nun wollte Lorenz nich unbedingt in die naheliegende Landi um etwas zu güngeln. Es wurde ein Pumpenöler! – was sonst?
Nachher spulten wir weiter Richtung Greyerz. Tolle Strecke mit vielen Geraden, wo wir, zum Erstaunen so manchen Autofahres, der zum Überholen ansetzte, so richtig blochen konnten!
Vor Gruyere wollten wir langsam etwas zum Übernachten finden, weshalb wir bei einem völlig unscheinbaren Lädeli anhielten um zu fragen. Dieses Lädeli entpuppte sich als die Bäckerei der feinen Merinque von Crans-Montana. Die liebe Inhaberin führte uns sogleich im Betrieb, welcher einen von Zucker klebrigen Boden hatte, herum. Dabei erklärte Sie, dass sie einen Ausstoss von 6000 Stück pro Stunde haben und es bereits in der Dritten Generation betrieben wird! Verrückt wie das Leben manchmal spielt. Irgenwie mussten wir wohl dort anhalten.
Neben der Betriebsführung, empfahl sie uns aber auch, dass wir doch gleich bis Charmey beim Jaunpass fahren sollen, da es sich bei diesem Ort um einen Tuuri-Ort handelt, welcher genügend Hotels etc. haben sollte. So nahmen wir den Jaunpass schon heute in Angriff und wir kamen um ca. 19 Uhr in Charmey an. Bei der Käserei im Dorf quatschten wir einen Bauer an, ob er irgendwelche Übernachtungsmöglichkeiten, neben den teuren oder bereits zum Verkauf stehenden Hotels kenne. Ja, Ja meinte er und begann eifrig seine Kollegen zu fragen. Diese wohnten aber alle irgendwo weiter oben, was das Twike von Corinne ohne Nachladen nicht mehr geschafft hätte. Dieser Bauer wollte das aber gar nicht begreifen, so dass wir richtig Mühe hatten ihn loszuwerden.
Andere Passanten wiesen uns aber dann auf ein Studio weiter unten im Dorf hin. Dort haben wir nun unsere Bleibe gefunden. Für 100.- inkl. Bad und Küche, in einem modernen schönen Haus!
Jetzt ging es noch darum etwas zum Essen zu finden. Da hier praktisch alles am Montag geschlossen ist, blieb uns nur eines der Bonzen-Hotels übrig. Wir gingen ins Restaurant und freuten uns auf Fondue. Doch drei Servicefachkräfte verschmähten uns ingesammt zehnmal, obwohl wir mitten im Restaurant sassen. So standen wir unverrichteter Dinge wieder auf, wobei ich glaube, nicht mal das wurde vom Personal bemerkt! Wir gingen rüber zur, ebenfsalls zum Hotel gehörenden, Pizzeria, wo wir prompt und höflich bedient wurden. Pizza und Pasta schmeckten ausgezeichnet. So legen wir uns nun mit gefüllten Mägen in unsere Betten – ausser der Author, der geht jetzt noch einen WLAN Internet-Anschluss suchen um das raufzuladen ;-I)

Montag, 28. September 2009

2. Tag Wolhusen (LU) bis Ringgisberg (BE)

Nach einer ruhigen Nacht, in welcher sich Corinne wieder etwas von Ihrer Erkältung erholen konnte, starteten wir mit einem feinen Zmorge in den Tag. Dann suchten wir noch ein paar Geocaches auf dem Weg Richtung Berner Mittelland heraus. Der Weg führte uns über Escholzmatt zum Schallenberg.

Unterwegs fanden wir drei Minicaches auf historischen Holzbrücken versteckt.

Mit einem Twike Caches suchen ist gar nicht so leicht, sollten doch nicht Geocache-Eingeweihte nichts mitbekommen ;-)












Rauf und Runter durchs Entlebuch über den Schallenberg (Kemmeribodenbad liessen wir leider links liegen) nach Steffisburg. Bei der Gotte von Thomas, welche er schon ca. 25 Jahre nicht gesehen hatte, luden wir unsere Twikes wieder auf. Thomas musste noch schnell heimlich den Stecker in der Scheune reparieren, da er schon fast durchgeschmolzen war!
Lorenz war mit unserer bisherigen Cacherei nicht so einverstanden, weshalb er darauf bestand noch einen Cache zum etwas tauschen zu suchen. SO steuerten wir, mehr oder weniger zufällig einen Mc Donald an, um im Internet einen „Tüschli-Cache“ heraus zu suchen. Diesen fanden wir schlussendlich dann, mit dem allerletzten Tageslicht und mit Hilfe von Taschenlampen auf einer Anhöhe oben an Ringgisberg.
Nun mussten wir nur noch eine Bleibe für die Nacht finden. Leider sind um Ringgisberg herum alle B&B’s mit Jakobsweg-Pilgern besetzt, so dass wir herumfragen mussten. Schlussendlich fanden wir ein „Schalfen im Stroh“ etwas in der Pampa, dafür waren wir die Einzigen im Strohbett! Dort wurden wir herzlich und mit Blütentee-Schlummertrunk von der Familie Böhlen empfangen und fielen todmüde um 22:30 ins Stroh!

Samstag, 26. September 2009

Noch ein Nachtrag....

Gute Nacht

1. Tag - Aufbruch: Unterentfelden bis Wolhusen


Nachdem wir doch noch zuhause weggekommen sind, nahmen wir kurz nach 14 Uhr unsere zwei Twikes in Empfang.
Langsam begannen wir uns wieder daran zu erinnern wie alles funktioniert (Laden, Notaus, Anfahren am Berg…). Nachdem sich auch unser Vermieter, Herr Moser, von unseren etwas eingerosteten Fahrkünsten überzeugen konnte, fuhren wir los. Als Grobrichtung definierten wir Sempach, genauer gesagt Mauensee.
Den ersten Halt schalteten wir beim Migros in Unterentfelden ein. Wir brauchten noch etwas Proviant. Von dort ging es mit Hilfe des GPS weiter über Hügel und kleinere Umwege nach Mauensee. Hier empfal man uns das Restaurant Rössli mit einer formidablen Wildkarte. Während sich der Wirt bemühte uns mit Strom zu versorgen, bestellten wir „wild“ durcheinander :-)

Doch schon nach kurzem hatten unsere Twikes anscheinend die Restaurant-Stromversorgung lahmgelegt und der Wirt steckte wieder aus. Also mussten wir eine Alternative finden. Auf einem Bauernhof gegenüber war man uns sehr wohlgesinnt und wir konnten die Ladung fortsetzen. Die Bauersleute verwöhnten uns dann noch mit Zwetschgen, Birnen und Nüssen.
Mit wieder etwas nachgeladenen Batterien und lieben Erinnerungen an die Bauersleute gingen wir weiter Richtung Entlebuch. Da es bereits anfing einzudunkeln, und Corinne Kopfweh hatte, beschlossen wir im Rebstock in Wolhusen unsere erste Etappe zu beenden.
Hier hatten Sie noch genau ein Zimmer mit zwei Betten zu vergeben. Kurzerhand stellten sie uns eine weitere Matratze hinein und mit Schlafsack können wir so besten nächtigen.

Freitag, 25. September 2009

Es geht los - Jagd auf die Steckdosen!


Hallo zusammen

Nun geht es los! Nach bald 10 Jahren Twike Abstinenz, lassen wir uns in den folgenden Tagen wiederum von Steckdose zu Steckdose treiben!

Wir starten in Unterentfelden, wo wir auch unsere Twikes bei elfar GmbH entgegennehmen können. Corinne wir mit einem Kind und ich ebenfalls mit einem Kind losfahren.

Übernachten werden wir vor allem in einfacheren Unterkünften wie Herbergen, Schlafen im Stroh etc. So brauchen wir nicht noch die ganze Campingausrüstung mitzuschleppen.

Dazwischen werden wir uns auch an der modernen Schatzsuche, genannt Geocaching beteiligen.


Unser nächster Fixpunkt ist am Montag in Laupen bei Murten. Dort werden wir eine Velodraisine bei schienenvelo.ch mieten und mit der auf einem alten ausgedienten Gleis fahren.


So nun muss ich noch alles fertig machen, damit wir morgen rechtzeitig fortkommen.


Wir werden uns, wenn möglich täglich kurz hier melden und freuen uns über Kommentare. !