Dienstag, 29. September 2009

Tag 3 Ringgisberg - Charmey (FR, am Jaunpass)




Die Esel vom Hof Böhlen und die Sonne durchs Scheunenfenster wechten uns mehr oder weniger sanft um acht Uhr. Alle ausser Corinne (sie hatte mit Joel mitten in der Nacht ein Kampf ums Kissen) haben wir herrlich geschlafen. Ein kräftiges Buurezmorge und ein Baarfusspfad mit Blütenbad und Ringelblumensalbung stärkten uns für einen neuen Tag gen Westen.
Heute stand Velo-Draisine in Laupen auf dem Programm. Nach einem kurzen klären der Rangordnung auf der Draisine (Lorenz war Captain!) pedalten wir unverirrbar zum Grillplatz der schienenvelo.ch. Den Kinder gefiel das richtig gut und wir kamen glücklich zurück. Nun wollte Lorenz nich unbedingt in die naheliegende Landi um etwas zu güngeln. Es wurde ein Pumpenöler! – was sonst?
Nachher spulten wir weiter Richtung Greyerz. Tolle Strecke mit vielen Geraden, wo wir, zum Erstaunen so manchen Autofahres, der zum Überholen ansetzte, so richtig blochen konnten!
Vor Gruyere wollten wir langsam etwas zum Übernachten finden, weshalb wir bei einem völlig unscheinbaren Lädeli anhielten um zu fragen. Dieses Lädeli entpuppte sich als die Bäckerei der feinen Merinque von Crans-Montana. Die liebe Inhaberin führte uns sogleich im Betrieb, welcher einen von Zucker klebrigen Boden hatte, herum. Dabei erklärte Sie, dass sie einen Ausstoss von 6000 Stück pro Stunde haben und es bereits in der Dritten Generation betrieben wird! Verrückt wie das Leben manchmal spielt. Irgenwie mussten wir wohl dort anhalten.
Neben der Betriebsführung, empfahl sie uns aber auch, dass wir doch gleich bis Charmey beim Jaunpass fahren sollen, da es sich bei diesem Ort um einen Tuuri-Ort handelt, welcher genügend Hotels etc. haben sollte. So nahmen wir den Jaunpass schon heute in Angriff und wir kamen um ca. 19 Uhr in Charmey an. Bei der Käserei im Dorf quatschten wir einen Bauer an, ob er irgendwelche Übernachtungsmöglichkeiten, neben den teuren oder bereits zum Verkauf stehenden Hotels kenne. Ja, Ja meinte er und begann eifrig seine Kollegen zu fragen. Diese wohnten aber alle irgendwo weiter oben, was das Twike von Corinne ohne Nachladen nicht mehr geschafft hätte. Dieser Bauer wollte das aber gar nicht begreifen, so dass wir richtig Mühe hatten ihn loszuwerden.
Andere Passanten wiesen uns aber dann auf ein Studio weiter unten im Dorf hin. Dort haben wir nun unsere Bleibe gefunden. Für 100.- inkl. Bad und Küche, in einem modernen schönen Haus!
Jetzt ging es noch darum etwas zum Essen zu finden. Da hier praktisch alles am Montag geschlossen ist, blieb uns nur eines der Bonzen-Hotels übrig. Wir gingen ins Restaurant und freuten uns auf Fondue. Doch drei Servicefachkräfte verschmähten uns ingesammt zehnmal, obwohl wir mitten im Restaurant sassen. So standen wir unverrichteter Dinge wieder auf, wobei ich glaube, nicht mal das wurde vom Personal bemerkt! Wir gingen rüber zur, ebenfsalls zum Hotel gehörenden, Pizzeria, wo wir prompt und höflich bedient wurden. Pizza und Pasta schmeckten ausgezeichnet. So legen wir uns nun mit gefüllten Mägen in unsere Betten – ausser der Author, der geht jetzt noch einen WLAN Internet-Anschluss suchen um das raufzuladen ;-I)

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