Montag, 5. Oktober 2009

8. Tag Bellizona - Andermatt; "Werbefahrt über zwei Pässe"

Nach unserem Ausruhetag im warmen Tessin haben wir heute Morgen fast pünktlich um zehn Uhr in der Jugi ausgecheckt. Sogleich sind wir losgedüst in Richtung Bleniotal. Die Passstrasse zum Lukmanier scheint schier nie enden zu wollen. Landschaftlich war es wunderbar. Nach ca. eineinhalb Stunden erreichten wir „Bohnone“ (Lorenzisch für Olivone) und luden unsere Batterien beim Restaurant zur Post (wirklich gleich neben der Post) auf. Die Pause nutzen wir um endlich mal Postkarten zu schreiben.
Wieder praktisch voll geladen ging es weiter hinauf. Das Twike von Thomas erreichte mit dem letzten Saft das Hospiz des Lukmaniers. Leider geht die Passstrasse danach durch einen Tunnel noch etwas hoch, bevor der Abstieg Richtung Disentis beginnt. Mitten in diesem Tunnel, war bei Thomas definitiv Ende. Nur dank kräftigem Treten von Thomas und Joel schafften wir die letzten 20 m bis zur Scheitelhöhe des Tunnels. Mit also vollkommen leeren Batterien ging es endlich hinunter.
In Disentis berateten wir über den weiteren Verlauf unserer Reise. Zur Debatte stand der Weg über Chur oder über den Oberalp und die Innerschweiz. Der Entscheid fiel auf den Oberalppass und die Innerschweiz. So luden wir unsere Twikes an einer offiziellen Park+Charge Stromtankstelle der Rätia-Energie wieder auf. Nach dem Picknick am Fusse der Klosterkirche ging es wieder los.
In Sedrun machten wir um 17:50 Uhr noch einen Zwischenstopp beim Info-Center der Porta Alpina (NEAT Baustelle). Dieses war bis 18:00 Uhr geöffnet. Also rein und im Schnellzugtempo den Buben das Jahrhundert-Bauwerk NEAT erklären. Sie waren fasziniert und wir werden wohl mal eine Führung organisieren, damit sie es noch besser verstehen können.


Den Oberalp erreichten wir mit genügend Restenergie (Twike und Mensch). Doch zum ersten Mal bekamen wir das Mikroklima der Schweiz zu spüren. Gestern war es noch T-Shirt Wetter, heute musste der Faserpelz wieder hervorgeholt werden. Da wir nicht die Schöllenen bei Dunkelheit runterfahren wollten, beschlossen wir die heutige Etappe in Andermatt zu beschliessen. Unterschlupf fanden wir privat bei der Familie Zaugg. Zwei wunderschöne Zimmer mit Frühstück.
Nach einem feinen „Wild“-Znacht im Dreikönig (ja das gibt’s hier auch!) legen wir uns nun in die Federn.

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