Montag, 5. Oktober 2009

9. Tag Andermatt - Weggis; Schweizergeschichte on the Road

Nach einer Nacht in besten Betten und schönsten Zimmern, genossen wir das Sonntags-Frühstück, welches unsere Gastgeber vorbereitet hatten.
Auch die Twikes haben sich gut erholen können, waren sie in einer Garage parkiert und an bestem Andermatter-Strom angeschlossen. Wir nutzten auch gleich die Möglichkeit des, in der Garage, vorhandenen Werkzeuges und reparierten den Dachverschluss von Corinne's Twike (dieser machte uns seit Beginn weg Mühe).
Noch eine kurze Demofahrt mit dem Gastgeber und seiner Tochter auf der Schoss und dann ging es los.


Der Weg vor uns war zu grossen Teilen abwärts und gepflastert mit schweizer Geschichte. Von vergangener (Teufelsbrücke, Tell), gegenwärtiger (Riesenkristalle aus dem Planggenstock) und zukunftiger (NEAT-Nordseite). So kam es, dass wir alle paar Kilometer und Minuten wieder einen Stop einlegten und uns etwas ansahen. Erst als wir dann Flüelen mit seiner Kristallaustellung hinter uns liessen, kamen wir dazu uns zu überlegen, wie weit wir noch fahren wollen. Sicher war, dass wir der Axenstrasse entlang fahren wollten und dass wir soweit gehen, dass die morgige letzte Etappe zurück nach Unterentfelden mit max. einer Nachladung zu schaffen ist.

Die "Beau-Rivage", "Bellvues" etc. waren uns doch etwas zu vornehm für die letzte Nacht, so dass wir immer weiter Richtung Luzern fuhren. Wieder einmal (wie so oft), fuhren wir in den Sonnenuntergang hinein. Das mag jetzt sehr romantisch tönen, ist es aber mit einer zerkratzten Plexiglasscheibe überhaupt nicht. Im Gegenteil, z.T. war es höchst kriminell, da man nur noch Schatten vor einem sah und die Distanzen kaum einschätzen konnte.



Doch ein Schild sprang uns in Weggis direkt an: "Schlafen im Stroh"
Für alle ausser Lorenz war klar - das wird unsere letzte Nachtruhestätte sein. LOrenz jedoch fand, er habe beim letzten "Schlafen im Stroh" gar nicht gut geschlafen (war uns gar nicht bewusst?). So schlugen wir ihm vor, doch einmal dort vorbeizuschauen und dann zu entscheiden. Die Skepsis war schnell verflogen, als er die Rutschbahn, den Hof und die Schlafstätte sah (...uff!).

Zum Nachessen ging es dann hinunter an den See in Restaurant Gotthard, wo wir nochmals so richtig schlemmten. Corinne einen Wildvegi-Teller, Thomas ein Wildschwein-Entercote an Calvadossauce und Joel ein Schnitzel (nicht paniert) mit Pommes. Lorenz wollte wieder einmal einfach "blutti" Spaghetti. Nachdem er den ganzen Teller im Rekordtempo gemampft hatte, bestellte er nochmals einen Nachschlag. Dieser Nachschlag wurde extra für ihn nochmals gekocht und vom Kellner aus dem Pfännli geschöpft (das ist edel)!

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